Der Anti-Aging-Experte verrät die Geheimnisse eines glücklichen, langen Lebens…

Der Anti-Aging-Experte verrät die Geheimnisse eines glücklichen, langen Lebens… Teil II

Ärztliche Betreuung im My Mayr Med Resort Bad Birnbach
TEIL II
 „Zucker ist das Gift Nummer eins“
„Mit der richtigen Ernährung Entzündungen stoppen“
„Insulin macht uns alt und krank“


Gesund und schlank bleiben – und möglichst bis ins hohe Alter auch voller Energie und Vitalität. Die Sehnsucht nach ewiger Jugend ist tief im Menschen verankert. „Biologisch können wir heute bis zu 122 Jahre alt werden“, sagt Dr. Roger Eisen. Der Präventiv-Mediziner und Anti-Aging- Experte, leitender Arzt im „MY MAYR MED Resort“ in Bad Birnbach, vertritt die These, dass jeder, der seinen Lebenswandel optimiert, der Alterung seiner Zellen entgegenwirken kann. In seinem Buch „Dr. Eisen Lebensstil“ (Vitaleen GmbH) enthüllt er nicht nur die Formel, wie man im Schlaf schlank werden kann, sondern verrät die Geheimnisse eines glücklichen, langen Lebens.

  • Was ist das Hauptproblem in unserer Ernährung?
Zucker ist das Hauptproblem, es ist das Gift Nummer eins. Es wird viel zu viel Zucker konsumiert bei uns. Laut WHO sollen wir pro Tag 50 Gramm Kohlenhydrate konsumieren. Wir essen aber im Durchschnitt 100 bis 150 Gramm und das führt immer wieder zur Erhöhung des Insulinspiegels. Insulin ist eines der wichtigsten „Pro-Aging“-Hormone. Das bedeutet, das Insulin macht uns alt und krank. 

  • Heißt das, Diabetiker altern schneller?

Richtig. Diabetiker haben eine höhere Alterungsrate als Nicht-Diabetiker. Die Alters-Diabetiker haben in der Regel wesentlich höhere Insulinwerte. Durch die ständige Zucker-Belastung kann sich der Insulin-Spiegel um bis zu 300 Prozent im Körper erhöhen und das Tückische ist, dass der Hausarzt, der nur den Blutzucker misst, oft lange denkt, dass der Blutzucker in Ordnung ist, in Wirklichkeit ist der Insulinspiegel dahinter schon extrem erhöht. Dafür gibt es den Begriff des „Hyperinsulinismus“. Das bedeutet, dass zu viel Insulin im Blut ist. Irgendwann ist der Insulinspiegel am Ende und dann steigt der Blutzuckerspiegel langsam an. Das kann aber schon 10 Jahre vorher stattgefunden haben mit dem Insulin. Das heißt, der Patient war im Prinzip schon schon Diabetiker und hat es nur noch nicht gemerkt – und der Hausarzt konnte es nicht feststellen. 

  • Welche Methoden nutzen Sie in der Präventions-Medizin, um Diabetes festzustellen?

Wir ermitteln zum Beispiel den „Homa-Index“, das ist ein Wert aus Insulin und Blutzucker, das heißt, man sieht genau, wie hoch ist der Insulinspiegel bei einem entsprechenden Blutzucker-Wert. So können wir erkennen, ob ein Diabetes droht oder nicht – lange schon, bevor er auftritt. Gerade in der Spanne, wo ein Diabetes nicht erkannt wird, passieren schon die ganzen Probleme mit Gefäßveränderungen, mit Organ-Belastungen und anderen Dingen. 

  • Wie sieht bei Ihnen generell eine Untersuchung aus?

Zunächst machen wir eine ausführliche Anamnese. Der Patient füllt im Vorfeld einen entsprechenden Bogen aus. Der ist über zwei DIN-A4-Seiten lang, da werden auch Vorerkrankungen der Eltern und Großeltern erfasst und Dinge wie die Zahngesundheit. All diese Dinge kann der normale Hausarzt gar nicht erheben, weil er die Zeit nicht hat. Diese Anamnese schauen wir uns mit dem Patienten an. Wir sehen, wo seine Schwachpunkte sind, und untersuchen ihn dann auch körperlich. Das ist sehr wichtig, dass der Patient gründlich angeschaut wird – das macht heute ja fast keiner mehr. Dann kommen die speziellen technischen Untersuchungen. Wir haben einen 3D-Scan, wo wir einen Avatar von dem Patienten erstellen. Dabei kann man 1:1 sehen, wo die Problemzonen sind, wie das Bauchfett aussieht, wie die gesamte Zusammensetzung ist. Danach machen wir eine „BIA“-Messung, das ist eine bioelelektrische Impedanzanalyse.

  • Was kann man damit messen?

Es ist ein Verfahren zur Bestimmung der Zusammensetzung des menschlichen Körpers. Damit kann man auch sehr genau das viszerale Fett messen. Wir haben außerdem ein Gerät, das „Global Diagnostics“, das ist eine Vitalfeld-Diagnose, die uns auch dabei hilft, drohende Schwachpunkte zu entdecken. Wir wissen, dass bevor strukturelle Veränderungen passieren, zuerst im Energie-Bereich eine Veränderung passiert und dass das Vitalfeld jedes Organs gestört werden kann. Das schauen wir uns parallel an. Dabei geht es auch um die Fragen: Wie stark kann ich den Patienten belasten mit Fasten-Methoden, mit anderen Methoden? Das sind viele Punkte, die wir durch die rein körperliche Untersuchung nicht sehen würden. Wenn wir alle Werte haben, legen wir das Behandlungs-Programm für den Patienten fest.


Martina Mack

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